Die Vorsorge-Mammographie wird im Alter zwischen 50 und 69 Jahren durchgeführt. Mit der Brustultraschalluntersuchung gibt es eine sichere, schmerzfreie und risikolose Untersuchungsmethode der weiblichen Brust. Mit Hilfe hoch auflösender Sonden lassen sich kleinste Strukturen (wie z.B. Milchgänge) im Millimeterbereich darstellen. So kann der Brustultraschall besser als die Mammografie feststellen, welche Art von Gewebeveränderung vorliegt. Bei dichten Brustdrüsenkörpern ist die Sonografie deshalb der Mammografie überlegen. Dichte Brustdrüsenkörper finden sich in allen Altersgruppen. Von dieser Methode in der erweiterten Krebsfrüherkennung können auch schon jüngere Frauen profitieren.
Der in den Wechseljahren entstehende Hormonmangel wird bei der Hormonersatztherapie (HRT) künstlich ausgeglichen. Die HRT hat zum Ziel, die östrogenmangelbedingten Beschwerden und Krankheiten der Wechseljahre zu beseitigen. Unter Wechseljahresbeschweden versteht man Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Stimmungsveränderungen, die die Lebensqualität teilweise erheblich beeinträchtigen können. Nach eingehender Anamnese und einer gynäkologischen Untersuchung werden Arzt und Patientin gemeinsam Nutzen und Risiko abwägen.
Die gynäkologische Früherkennung umfasst das Gespräch (Anamnese), das Abtasten der Brust durch den Arzt, die Untersuchung der inneren Geschlechtsorgane sowie die Zytologie (Untersuchung eines Zellabstrichs vom Muttermund). Ab dem 50. Lebensjahr wird die Früherkennungsuntersuchung erweitert um die Mammografie, die bis zum 69. Lebensjahr alle zwei Jahre durchgeführt wird. Ab dem 55. Lebensjahr wird das Vorsorgeangebot um die Darmspiegelung erweitert, die nach zehn Jahren einmal wiederholt wird.